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Während man sich für die diesjährige Comet-Verleihung wieder mal aufs Neue absolut fremdschämen muss und man von Jahr zu Jahr denkt, es geht nicht schlechter, gab es dieses Jahr einen Lichtblick in der zähen Show. Lena hats dann doch geschafft, die Fans zu ermuntern, denn sie hat den EinsLiveKronen-Abklatsch gewonnen! Lena ist nun laut VIVA die beste Künstlerin des Jahres. Da kann man doch nur gratulieren.
Wir gehen die Show nochmal im Detail durch, denn wenn man sich sowas schon zumutet, nur wegen einer Frau, dann tippt man nebenbei auch kurz was in die Tasten.
Angefangen hat das ganze mit den zwei Moderatorinnen, die in Brautkleidern die Show eröffnet haben. Der einen Dame fällt oben fast alles aus dem Kleid, die andere kann man schon nach kurzer Zeit nicht mehr ertragen. Der erste Live-Act war Culcha Candela, die Jungs wissen wenigstens, wie man Stimmung macht.
Dann gings auch schon an die erste Preisvergabe. Die Laudatorin und ehemaliges DSDS-Jurymitglied Fernanda Brandao ist für diesen Job definitiv nicht geeignet. Ganz schlechte Moderation, absolut unprofessionell, doch Moment, in dieses Format passt sie ja ausgesprochen gut hinein, wenn man es so betrachtet. Gewinner der Preisvergabe war Sido als bester Künstler. Nicht lustig sondern einfach nur peinlich kroch er sich betrunken auf die Bühne, stammelte ein paar Wörter und torkelte dann wieder zurück ins VIP-Loch.
Sunrise Avenue lieferten dann wieder glattgebügelt ihren Hit „Hollywood Hills“, anschließend wackelte eine der Moderatorinnen mit ihren Dingern durch die Halle und es ging in die Werbung. Vorher wurde nochmal kurz, so verlangt es das Bildungsfernsehen heutzutage, der betrunkene beste Künstler interviewt.
Nun möchten wir die Pausenclowns, die man sich im Livestream ansehen konnte, die nächste Laudatio mit GNTM-Irgendwas Jorge und Daniela Katzenberger, sowie den Gewinnern Laserkraft 3D in der Kategorie „Bester Partysong“ übergehen und widmen uns einer der deutschen Künstlergrößen überhaupt, Cassandra Steen.
Anfangs schwächelte sie etwas, doch dann zeigte sie auf ein Neues ihr Können, was sie schon auf ihrem neuen Album „Mir so nah“ andeutet. Absolute Oberklasse, was die Frau mit ihrer Stimme zaubern kann, ein persönlicher Tipp an alle RnB-Soul-Fans, einfach mal in ihre Alben reinhören!
Danach folgte schon wieder eine neue Laudatio und siehe da, ein weiterer betrunkener Mann in einer großen Halle voller Jugendliche im Alter von ca. 12 Jahren durchschnittlich, ach ne, das ist ja wieder der Sido! So viele Masken äääh Gesichter hat der Kerl, unfassbar. Sehr verantwortungsvoll, Drogen auf diese Art verherrlichend darzustellen.
Dann, oh wie geht das flott heute, ein neuer „Live“-Act. DSDS-Gewinner Pietro Lombardi präsentierte seinen Siegertitel vor der kreischenden Masse. Ein Auftritt, den man genau so gut hätte streichen können – das Band hätte auch ohne „Künstler“ laufen können.
Nach einer Dance-Performance von D! (oder so) kam die Kategorie „Bester Song“, LENAS Kategorie! Doch gewonnen hat sie die Kugel nicht. Der Graf von Unheilig bekam den Preis, der sich die Veranstaltung nicht zumuten wollte, er hinterließ lieber eine Videobotschaft und erklärte, er sei in seiner Albumproduktion.
Die anschließende wildgewordene Fleischshow mit der Tonpanne kam ganz gut an, die Jungs von Madcon präsentierten ein Medley und machten ordentlich Feuer. Europaweit wurden sie durch ihren Auftritt in der Pause beim Eurovision Song Contest 2010 in Oslo bekannt. Nach einer weiteren Laudatio mit den darausfolgenden Gewinnern Revolverheld wieder in die Werbung. Diese Ehre bekommen die Zuschauer vor dem Fernsehen alle 20 Minuten. Was ein Erlebnis! Die Unterbrechungen tun einem richtig gut. Dieses Feeling gabs direkt nochmal nach einem kurzen Dancebreak, ole!
Lena gewinnt den Comet in der Kategorie "Beste Künstlerin" (c) VIVA
Nach einer Laudatio im Lena-Gedächnis-Spermien-Kostüm von Oliver Pocher kamen wir nun zu Lenas nächsten und zugleich letzten Kategorie. Die beste Künstlerin wurde gesucht UND gefunden UND na klar! Es musste natürlich Lena werden. Glückwunsch! Es gab eine kurze Dankesrede, dann ist sie mit Oli tanzend verschwunden. Und da unser Ziel nun erreicht ist, höre ich hier mit der Berichterstattung auf. Bis dahin.
